Regionale Aspekte des demographischen Wandels (DEMOCLUST)

Förderinformationen

Projektdauer: 01/2012 – 04/2016

Projektkennziffer: FKZ 01HH11069

Förderrichtlinie: Förderschwerpunkts „Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel“

Projektkonzept

Ausgangslage

Unsere Arbeitswelt unterliegt einem tiefgreifenden Wandel. So hat sich die Altersstruktur in Deutschland und vergleichbaren Industrienationen in den vergangenen Jahren grundlegend verändert, sodass bei abnehmenden Berufseintritten immer mehr Beschäftigte aus dem Berufsleben austreten. Diese Entwicklung stellt vor allem KMU vor viele neue Herausforderungen, wie Wissensverlust, Fachkräftesicherung und Verringerung der Innovationskraft.

Zielgruppen und deren Nutzen

Das Projekt DEMOCLUST richtete sich an KMU des bayerischen Clusters der Sensorik, um die innovative regionale Vernetzungsstruktur “Cluster” für eine demografiefeste, nachhaltige Personalentwicklung zu nutzen. Die Betriebe wurden für die Demografieproblematik sensibilisiert und mit dem Demografiemanagement und  “Diversity Management” der Demografieberatung des Cluster unterstützt. So konnten sie besser die Potenziale der Region ausschöpfen, die Vielfalt in Unternehmen nutzen, die Kompetenzen ihrer Fachkräfte sichern und ihre Innovationsfähigkeit stärken..

Projektziel

Das Projektziel von DEMOCLUST war es, die Struktur von Clustern für eine nachhaltige Personalentwicklung unter Berücksichtigung des demografischen Wandels zu nutzen. Im Fokus der Projektarbeit standen hierbei eine Demografieberatung aufzubauen und dadurch die regionale Vernetzung zu stärken, den regionalen Fachkräftepool zu sichern und so die Grundlagen der Innovationskraft in der Region zu stärken.

Rolle von SoWiBeFo

SoWiBeFo koordinierte die Forschung und Entwicklung des Projektes. SoWiBeFo übernahm die Bedarfserhebung, half bei der Entwicklung der Instrumente der strategischen Steuerung des Demografiemanagements und moderierte den Entwicklungsdialog zwischen den Verbundpartner:innen und den Praktiker:innen und Unterstützer:innen (“Valuepartner:innen”).

Für die im Projekt entwickelten Services wurde die Strategische Partnerschaft Sensorik e. V. als „Innovatives Netzwerk 2014“ im Bereich regionaler Fachkräftesicherung vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ausgezeichnet.

Produkte und Veröffentlichungen

  • Durchführung einer Bedarfserhebung bei den Mitgliedsbetrieben des Clusters Sensorik hinsichtlich des wahrgenommenen Fachkräftemangels sowie anderer mit dem demografischen Wandel verbundener Problematiken; Ducki, A.; Baumann, A.; Krauss, A.; Miosga, M.; Merten, T.; Welter, F. (Hrsg.): Regionale Aspekte des demografischen Wandel. Eine Orientierungshilfe zur Gestaltung demografischer Herausforderungen.
  • Entwicklung, Aufbau und Erprobung eines bedarfsgerechten Demografiemanagements
  • Durchführung einer SWOT-Analyse über die Kompetenzentwicklung der Demografieberater:innen, Formate der Zusammenarbeit der Clustermitglieder in Dialogforen 
  • Entwicklung und Erprobung eines modellhaften Tool-Kit zur regionalen Fachkräftesicherung (u. a. Maßnahmen zum Kompetenzerhalt von erfahrenen Fachkräften, Gewinnung und Integration von neuen Fachkräften) und die Erarbeitung von Instrumenten zur Handlungsplanung, Umsetzung und Steuerung (u. a. demografie-Fahrplan, Balanced Scorecard, DiaLogisch Praxistreff) 
  • Erstellung einer Lernplattform als Wissensspeicher für die Demografieberatung und der multimediale Transfer der Projektergebnisse
  • Veröffentlichung der Projektergebnisse in einem Buch: Krauss, A.; Fuchs S.; Jungwirth, C. (Hrsg.): DemograWie? Demografiemanagement in einem Hightech-Cluster, Bielefeld: W. Bertelsmann Verlag.

Partnerschaften

Verbundpartner

  • Deutschland (Projektkoordination): Strategische Partnerschaft Sensorik e. V.
  • Deutschland: Universität Passau, Lehrstuhl für internationales Management
  • Deutschland: Hofmann Leiterplatten GmbH
  • Deutschland: Verein für sozialwissenschaftliche Beratung und Forschung e. V.

Assoziierte Partner

  • Arbeitsagentur Regensburg
  • Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
  • DGB Kreis Regensburg

Die Projektergebnisse stellen wir Ihnen gerne auf Anfrage zur Verfügung. Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an unser Team.